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Dekarbonisierung
Klimastrategie
2024-10-07  |  Sina Kaye Lockley

Die Zeit des reinen Vermietens ist vorbei: So bereitet sich die gwg wuppertal auf die Zukunft vor

Die gwg wuppertal setzt neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit

Seit ihrer Gründung 1937 verantwortet das Unternehmen über 5.600 Wohnungen und 40.500 m² an Gewerbeflächen. Doch wichtiger als diese Zahlen, ist die Vision des Unternehmens: nachhaltige Quartiere für eine lebenswerte Zukunft. Dabei arbeitet die gwg mit AMPEERS ENERGY zusammen, um eine umfassende Klimastrategie zu entwickeln.

Der Ablauf: Erstellung der Klimastrategie für die gwg Wuppertal

  1. Datensammlung: Die Grundlage bildete die Zusammenstellung und Strukturierung der Energieverbrauchsdaten und des CO2-Fußabdrucks. 

  2. Konzeptentwicklung: Referenzobjekte aus dem Portfolio wurden analysiert und Modernisierungskonzepte in technischer, wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht durchgespielt. Dabei wurden rund 700 Hauseingänge betrachtet. Dr. Jörg Kruhl, Projektleiter bei AMPEERS ENERGY, erklärt: „Wir haben geschaut, welche technischen Konzepte Sinn ergeben, was diese kosten und was diese zukünftig im laufenden Betrieb kosten würden.“ 

  3. Priorisierung: Basierend auf den CO2-Vermeidungskosten wurden die Maßnahmen in eine Reihenfolge gebracht und priorisiert.
  
  4. Roadmap: Das Ergebnis ist eine konkrete Projektreihenfolge für die nächsten 20 Jahre, mit einem besonderen Fokus auf die kommenden zwei bis fünf Jahre. „Unser Ziel ist es immer, eine Strategie zu erstellen, die wirklich umsetzbar ist“, betont Dr. Kruhl.

„Wir sind als mittelgroßes Wohnungsunternehmen nicht so aufgestellt, dass wir die Herausforderung Dekarbonisierung allein meistern könnten. Deshalb brauchen wir gute Partner. Mit AMPEERS ENERGY ist da jemand an unserer Seite, der sich sehr gut auskennt und diese Lücken füllen konnte“, fasst Oliver Zier zusammen.

Ergebnisse der Klimastrategie 

Mit der Klimastrategie gelingt eine Reduktion von über 11.000 Tonnen CO2-Austoß hin zu lediglich 18 Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr. Der Fokus liegt dabei auf Wärmedämmung, Anlagentechnik und Ökostrom. Die Investitionskosten belaufen sich auf 143 Mio. € brutto, 57 % davon für Wärmedämmung, wovon aber 37 Mio. € durch Förderungen zurückgeholt werden können.  

Der nächste Schritt ist die Refinanzierung durch Mieterstrommodelle und Photovoltaikanlagen. “Wir brauchen für die Finanzierung auf jeden Fall auch Überlegungen, was neue Geschäftsmodelle angeht. Klassisch gehen wir in der Wohnungswirtschaft davon aus, dass wir über das reine Vermieten unsere Geschäfte amortisieren.

Das wird in Zukunft meiner Meinung nach nicht reichen.”, erklärt Zier. Er führt weiter aus: “Dementsprechend machen wir uns gerade Gedanken über das Thema Mieterstrom als zusätzlichen Beitrag zur Refinanzierung der Maßnahmen für die Klimaneutralität. Mit AMPEERS haben wir einen Partner auf Augenhöhe gefunden, der uns agil auf diesem Weg begleitet.“ 

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