AMPEERS ENERGY unterstützt Vonovia SE bei der Entwicklung CO2-neutraler Quartiere​

Vonovia setzt bei der Umsetzung des CO2-neutralen Quartiers „Energiezentrale der Zukunft“ in Bochum-Weitmar auf den AE District Manager von Ampeers Energy, um die sektorenübergreifende, intelligente Energieoptimierung durchzuführen.

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München. 20. Mai 2021

Gemeinsam mit Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, eröffnete Vonovia SE am 23. April die Energiezentrale der Zukunft (EZZ) in Bochum-Weitmar. Die EZZ besteht aus einem Gebäudeverbund, in dem 81 Wohnungen mit zukunftsweisenden Technologien zur Energieversorgung ausgerüstet wurden. Das technologische Gehirn der EZZ ist der AE District Manager von Ampeers Energy. Die selbstlernende Software optimiert sektorenübergreifend unterschiedlichste Elemente: PV-Anlagen, Wärmepumpen mit Speicher, einen Wasserstoff-Elektrolyseur, Brennstoffzelle sowie Ladestationen für E-Mobilität. Ziel ist es, die anliegenden Haushalte zu mindestens 60 % autark, also mit dezentral erzeugter, CO2-freier Wärme zu versorgen.

Damit ist das Quartier ein Meilenstein auf dem Weg zur weitgehenden CO2-Neutralität des Immobiliensektors. Viertelstündlich aktualisierte Prognosen etwa für die PV-Erzeugung und den Energiebedarf sind die Basis für die einfache Betriebsführung des hochkomplexen Systems. So wird sichergestellt, dass alle Anlagen stets wirtschaftlich und ökologisch optimal eingesetzt werden.

Wie Vonovia stehen alle Unternehmen der Branche vor der Herausforderung, die CO2-Emissionen in ihren Liegenschaften drastisch zu reduzieren. Denn mehr als ein Drittel der heute verursachten CO2-Emissionen kommen aus dem Immobiliensektor. Damit gerät die Branche unter Druck und wird eine besondere Rolle einnehmen, wenn es darum geht, die gerade von der Bundesregierung verschärften Emissionsziel zu erreichen. Die Treibhausgas-Emissionen sollen in Deutschland bis 2030 um 65 % gesenkt werden, bis 2045 wird Klimaneutralität als Ziel ausgegeben.

Ampeers Energy bietet die Lösung zur Erreichung der anspruchsvollen Ziele. Sie liegt darin, verschiedenste Formen von Energie wie Strom, Wärme, Photovoltaik oder auch Wasserstoff ganzheitlich zu optimieren und auch zu vermarkten, etwa als Mieterstrom. Wurden bisher Wärme- und Stromversorgung weitgehend unabhängig voneinander geplant und betrieben, ist zukünftig eine Gesamtbetrachtung unausweichlich. Vorteil: Die lokal erzeugte, CO2-arme Energie kann vor Ort maximal genutzt werden, so dass gleichermaßen Kosteneinsparungen und eine CO2-Reduktion erzielt werden. „Wir drehen einfach den Spieß um und machen aus der Herausforderung zur Dekarbonisierung profitable Geschäftsmodelle. Dazu gehört neben der intelligenten Betriebsführung übrigens auch die lokale Vermarktung von Energie. Immobilienunternehmen werden so zum Energieanbieter – und wir unterstützen sie dabei, mit einfach anzuwendenden Software-Lösungen“, so Dr. Karsten Schmidt, Mitgründer und CEO des Fraunhofer Spin-Offs Ampeers Energy.

„Für uns ist die Zusammenarbeit mit Vonovia nicht nur ein spannendes Projekt, sondern ein wichtiger Impuls für die gesamte Branche. Wir helfen aus der Not zur Dekarbonisierung eine Tugend zu machen. Dabei ist die optimierte Betriebsführung quasi nur der letzte Schritt. Die eigentliche Reise beginnt für die Unternehmen bereits bei der Planung integrierter Lösungen, egal ob es sich um Neubau oder Modernisierung handelt. Viele Unternehmen haben dies bereits verstanden und der Markt wird sich mit den verschärften Klimaschutzzielen jetzt schnell entwickeln“, fasst Dr. Karsten Schmidt die aktuelle Lage am Markt zusammen.

Bildnachweis: Vonovia SE/Simon Bierwald.

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